Wie keine andere Vogelart ist der Spatz ein mehr oder weniger gern gesehener Begleiter des Menschen, in dessen Nähe er stets reichlich Nahrung findet. Heute brütet er überall dort, wo sich Menschen das ganze Jahr über aufhalten. Die Entwicklung des Wintertourismus hat es ihm erlaubt, auch in Bergtäler einzudringen. Der Haussperling ist sehr anpassungsfähig und erkennt rasch mögliche Futterquellen. Blitzschnell nutzt er die Gelegenheit, die Brosamen der Gäste im Gartenrestaurant zu ergattern, ans Hühnerfutter zu kommen oder in Lagerhallen zu schlüpfen. Kam es früher noch zu behördlich angeordneten Vergiftungsaktionen von Haussperlingen, ist heute ein regional starker Rückgang erkennbar. Das ist ein alarmierendes Zeichen für die sich verschlechternden Umweltbedingungen auch von «Allerweltsarten».

Quelle: www.vogelwarte.ch